Nachlese(n): Fünf Jahre SINTEG

300 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Kommunen haben die Energiezukunft erforscht und erprobt. Die Ergebnisse gibt es jetzt schwarz auf weiß: als Publikationen zu den einzelnen Schaufenstern intelligente Energie (SINTEG) und in fünf themenbezogenen Berichten.

Frau hält ein Buch in den Händen© Adobe Stock / Igorzvencom

Was wäre, wenn wir die Energiewelt von morgen schon heute in unseren Händen halten könnten? Die Bücher und Themenberichte zu den fünf Schaufenstern intelligente Energie sind bestes Material für gute Wissenschaftslektüre, die dazu auch noch hervorragend recherchiert worden ist. Denn die Fakten stammen von rund 300 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Kommunen, die in den vergangenen fast fünf Jahren Ideen und Lösungen für die Energiewelt der Zukunft erprobt und übertragbare Blaupausen entwickelt haben. Lust auf eine energiegeladene Zeitreise zwischen den Zeilen? Hier sind unsere Empfehlungen für die passende Lektüre:

Das Schaufenster C/sells gibt im Buch "1,5° Csellsius Energiewende zellulär – partizipativ – vielfältig umgesetzt" einen Überblick zu seinen Ergebnissen. Hinter C/sells steht das Konzept der Energiezellen, in denen einzelne oder gebündelte Haushalte und Unternehmen gemeinsam Energie produzieren und bereitstellen.

DESIGNETZ hat sich dagegen damit beschäftigt, wie erneuerbare Energien mit einem Mindestmaß an Netzausbau in das Energiesystem integriert werden können. Lesenswert hier: die Ergebnisbücher. Band 1 stellt alle Handlungsfelder und Herausforderungen vor. Band 2 erklärt sämtliche Teilprojekte und ihre Forschungsergebnisse.

Im enera Projektmagazin ist nachzulesen, wie sich Stromnetze und Märkte, Speicher-, Kommunikations- und Verbrauchstechnologien mit Hilfe digitaler Innovationen kombinieren lassen. Extra dafür entwickelt: der enera Flexmarkt.

Das Schaufenster NEW 4.0 hat gezeigt, dass eine vollständige Umstellung des Stromversorgungssystems auf erneuerbare Energien technisch möglich ist. Untersucht wurde beispielsweise, wie industrielle und private Stromverbräuche gesteuert werden können, wie elektrische und thermische Speicher dabei unterstützen und wie Strom zur Erzeugung von Wärme und synthetischen Gasen genutzt werden kann. Nachzulesen ist das in einer Broschüre des Projekts.

WindNODE arbeitete vor allem an einem intelligenten Energienetz, das Erzeugung und Verbrauch ins Gleichgewicht bringt – am liebsten nach dem Grundsatz „Nutzen statt Abregeln“. Die Projektergebnisse hält das Jahrbuch 2020 bereit.

Während die Publikationen der Schaufenster spezifische Erkenntnisse aus den Modellregionen aufs Papier gebracht haben, sollen fünf themenspezifische Ergebnisberichte vor allem schaufensterübergreifende Blaupausen liefern. Sie werden derzeit zu den Themen „Flexibilitätspotentiale und Sektorkopplung“, „Netzdienliche Flexibilitätsmechanismen“, „Digitalisierung“, „Reallabore“ und „Partizipation und Akzeptanz“ zusammengestellt.

Einen kleinen Vorgeschmack auf die umfangreichen Ergebnisberichte geben Fokusbeiträge, die im zweimonatigen Rhythmus auf der SINETG-Webseite veröffentlicht werden und in Kürze starten sollen.