Energiewende gemeinsam vor Ort fördern

Immer mehr Deutsche engagieren sich für die Energiewende und organisieren sich in Energiegenossenschaften. Hier können sie sich an Gemeinschaftsprojekten beteiligen und damit auch die Akzeptanz der erneuerbaren Energien vor Ort stärken.

Immer mehr Deutsche engagieren sich für die Energiewende und organisieren sich in Energiegenossenschaften.© BMWi; Datenbasis: Deutscher Genossenschafts- und Raiffeisenverband e. V (DGRV)

Energiegenossenschaften, schon mal gehört? Immer mehr Deutsche engagieren sich in Bürgerenergiegenossenschaften, die meist einfach Energiegenossenschaften genannt werden. Rund 180.000 Mitglieder zählten solche Genossenschaften 2019 bundesweit.

Ihr Prinzip ähnelt dem der altbekannten Wohnungsbaugenossenschaften. Menschen schließen sich zusammen, um gemeinsam mehr zu schaffen als der Einzelne es kann. Nur geht es hier um Energieerzeugung. Denn der Ausbau der erneuerbaren Energien bringt grundlegende Veränderungen für unsere Energieversorgung. Sichtbare Zeichen sind Windkraftanlagen in der Landschaft, Photovoltaikanlagen auf den Dächern oder Bauernhöfe mit Biogasanlagen. 869 Energiegenossenschaften gab es 2019 in Deutschland. Sie sind im Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband e. V. (DGRV) organisiert.

Ihre Mitglieder investieren meist in gemeinschaftliche Projekte und beteiligen sich an Photovoltaikanlagen, Windrädern oder Biogasanlagen. Rund 80 Prozent der 869 Energiegenossenschaften beschäftigen sich mit Energieprojekten im Bereich Photovoltaik. Die Energiegenossenschaften bieten den Menschen eine Chance zur demokratischen Mitbestimmung und die Möglichkeit, die Energiewende mitzugestalten. Das fördert auch die Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber den erneuerbaren Energien und stärkt die Wirtschaft vor Ort. Sie spielen außerdem eine wichtige Rolle in der dezentralen Energieversorgung.