Die Hälfte der deutschen Haushalte will mehr erneuerbare Energien nutzen

Die Deutschen möchten sich auch mit Veränderungen im eigenen Haushalt an der Energiewende beteiligen. Das zeigen die Ergebnisse des Energiewendebarometers 2019 der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).

Die Infografik zeigt, die Änderungswünsche der Haushalte an der Energieversorgung© KfW; KfW-Energiewendebarometer 2019

Die Deutschen befassen sich immer häufiger mit nachhaltiger Energieversorgung und möchten auch im eigenen Haushalt umweltfreundlich leben. Das belegt das aktuelle Energiewendebarometer der KfW (Ausgabe 2019). Rund 80 Prozent der deutschen Haushalte wollen demnach gern etwas an ihrer Energieversorgung ändern - um die Umwelt zu schonen, und um Kosten zu reduzieren.

Zwei Drittel der Deutschen wollen mehr Energie sparen

Fast zwei Drittel der Deutschen (64 Prozent) möchten in Zukunft deutlich mehr Energie sparen. Über die Hälfte (52 Prozent) würde beim eigenen Energiemix gerne mehr auf erneuerbare Energien setzen. Fast genauso viele (46 Prozent) der Bundesbürger möchten selbst zum Stromproduzenten werden und erstmals oder mehr Energie selbst erzeugen.

Doch nur wer weiß wie es gehen kann, wird auch tatsächlich aktiv. Rund 40 Prozent wünschen sich laut Energiewendebarometer deshalb mehr Informationen zu nachhaltiger Energieversorgung.

Die gibt es zum Beispiel auf dem BMWi-Portal zum Thema Energieeffizienz "Deutschland macht´s effizient". Immerhin mehr als 34 Prozent der gesamten Energie wird in Gebäuden verbraucht. Den größten Teil davon macht das Heizen in privaten Haushalten aus. Viele Maßnahmen zum Energiesparen, zur Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am eigenen Energiemix und zur Eigenerzeugung von Energie fördert das BMWi zum Beispiel über die KfW. Welche Maßnahmen sinnvoll sind, erklärt ein Energieberater im Vorfeld individuell für jeden Haushalt.

BMWi-Förderprogramme verhelfen zu Krediten und Zuschüssen

Die vom BMWi finanzierten KfW-Förderprogramme zum energieeffizienten Bauen und Sanieren (CO2-Gebäudesanierungsprogramm) verhelfen Haus- und Wohnungseigentümern, Eigentümergemeinschaften, Wohnungsunternehmen und Wohnungsgenossenschaften, Bauträgern, Kommunen, gemeinnützigen Organisationen und Gewerbebetrieben zu zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen.

Mit dem Marktanreizprogramm für "Wärme aus erneuerbaren Energien" (kurz MAP) fördert das BMWi zum einen über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die Nutzung von Wärme aus erneuerbaren Energien für Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen (Informationen zum MAP finden sie hier). Zum anderen erhalten Unternehmen, Privatpersonen, Landwirte, Kommunen und andere über das KfW-Programm "Erneuerbare Energien – Premium" Zuschüsse. Eine vollständige Übersicht der Förderprogramme zum Thema Energie für private Haushalte ist hier zu finden.