Am Strom sparen, nicht am Geschmack!

Jetzt herrscht Hochsaison in der Küche: Herd und Spülmaschine ackern im Dauerbetrieb – mit effizienten Geräten senken Sie Ihre Stromkosten deutlich.

Koch schmeckt Essen ab.© fotolia.com/underdogstudios

Der Backofen verströmt Bratenduft, während der Kühlschrank schon den Nachtisch bereithält. Der Geschirrspüler kommt zum Einsatz, sobald die Teller leer gegessen sind. In vielen Haushalten bricht für Küchengeräte mit dem Winter die arbeitsintensive Zeit an. Haben Gefrierschrank und Co. schon ein paar Jahre auf dem Buckel, schießt die Stromrechnung dabei schnell in die Höhe. Jetzt, vor dem Weihnachtstrubel, ist also eine gute Gelegenheit, die Elektrogeräte in der Küche sowie das eigene Nutzungsverhalten auf den Prüfstand zu stellen. Die Belohnung: geringere Stromkosten und mehr Geld für leckere Zutaten.

Energieeffiziente Geräte: Produktfinder hilft bei der Auswahl

Neue Geräte sind deutlich sparsamer als betagte Modelle – die Anschaffungskosten hat man also schnell wieder raus. Ein Rechenbeispiel: Eine Kühl- und Gefrierkombination mit 270 Litern Nutzinhalt, die zwölf Jahre in Betrieb ist, verbraucht pro Jahr 400 Kilowattstunden (kWh) Strom. Die Energiekosten summieren sich so jährlich auf etwa 120 Euro. Ein gleich großes, modernes Gerät verbraucht im selben Zeitraum nur rund 150 kWh. Die jährlichen Stromkosten sinken deutlich: um satte 75 Euro auf etwa 45 Euro. Der Produktfinder auf der Internetseite der Informationsoffensive "Deutschland macht’s effizient" hilft bei der Auswahl des passenden Elektrogeräts – zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse eines Haushalts.

Wer nach dem Kauf eines neuen Kühlschranks noch darauf achtet, die Temperatur im Innern auf maximal 7 Grad einzustellen, und die Lebensmittel richtig einsortiert, kann seinen Energieverbrauch weiter senken. Zehn leicht umzusetzende Tipps zum energiesparenden Umgang mit dem Kühlschrank finden Sie hier.

Kochen und Backen: Gleich drei Elektrogeräte kommen zum Einsatz

Beim Kochen und Backen spielen gleich drei Elektrogeräte zusammen: Backofen, Herd und Dunstabzugshaube. Soll eines davon ausgetauscht werden, bietet das EU-Energielabel Orientierung (mehr dazu lesen Sie hier). Das Label ist allerdings nur bei Dunstabzugshauben sowie Elektro- und Gasbacköfen Pflicht. Bei Herden fehlt diese Einkaufshilfe. Gasherde schneiden am energieeffizientesten ab, gefolgt von Induktionsherden. Einige einfache Tipps helfen dabei, unabhängig von der Art des Herdes energieeffizient zu kochen. Generell wird ungefähr drei Mal so viel Energie benötigt, wenn der Topf ohne Deckel auf der Herdplatte steht. Ein Pfannenboden spart bis zu 30 Prozent Energie, entspricht seine Größe dem des Kochfeldes. Noch mehr Spartipps fürs Kochen und Backen können Sie hier nachlesen.

Neue Geschirrspülmaschine: Auf Größe und Wasserverbrauch achten

Geschirrspüler benötigen umso weniger Strom, je geringer ihr Wasserverbrauch ist. Denn der Strom dient größtenteils zur Erhitzung des Wassers. Da in kleinen Haushalten vergleichsweise wenig schmutziges Geschirr anfällt, sollte man bei einer Neuanschaffung auf die richtige Dimension des Gerätes achten. Denn ist die Maschine oft nur halb gefüllt, verbraucht sie mehr Strom und Wasser als eigentlich nötig. Eine Checkliste, die bei der Auswahl eines passenden Geschirrspülers hilft, ist hier zu finden.

Auch außerhalb der Küche ist das Einsparpotenzial durch energieeffiziente Produkte im Haushalt groß. Wie sich die Nationale Top-Runner-Initiative dafür stark macht, lesen Sie in diesem Newsletter-Beitrag.