Gabriel: Bezahlbare Energie ist ein zentrales Anliegen

Bezahlbarer Strom und gute Arbeitsplätze: Das sind die zentralen Forderungen einer Initiative deutscher Gewerkschaften aus den Bereichen Industrie und Energieerzeugung. Die Unterstützerliste mit 125.000 Unterschriften nahm Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel Anfang Februar entgegen.

Videobeitrag: Übergabe der Unterschriften an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel

Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann, und der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), Michael Vassiliadis, übergaben die Unterschriften, die bei der Aktion für bezahlbare Energie gesammelt worden waren.

Die Energiewende müsse so gestaltet werden, dass sie nicht nur den klimapolitischen Zielen gerecht wird, sondern dass es ein Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Interessen gebe, sagte Hoffmann: "Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass Energie auch zukünftig bezahlbar bleibt und Arbeitsplätze gesichert werden." Vassiliadis bekräftigte, dass gerade die Innovationskraft der energieintensiven Industrien für eine erfolgreiche Energiewende gebraucht würde. "Wir sind Teil der Lösung", sagte er.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel dankte für das Engagement und betonte, dass man die Sorgen ernst nehmen müsse. "Es gibt Sorgen in der energieintensiven Industrie, dass sie nicht wettbewerbsfähig ist. Deswegen müssen wir uns darum kümmern, dass wir nicht einfach immer weiter steigende Energiepreise haben", sagte Gabriel. Er sei sicher, dass es gelingen könne, eine gemeinsame Linie mit Gewerkschaften und Arbeitgebern für die anstehenden Entscheidungen zu finden, bei denen es darum gehe, die Energiewende zu systematisieren. "Wir haben als Hauptaufgabe in dieser Periode, endlich mal das Ganze in eine Systematik zu bringen, bei der die Zahnräder ineinandergreifen – und nicht im Leerlauf nebeneinander herlaufen", betonte Gabriel.