Wettbewerb: Schaufenster der intelligenten Energieversorgung

Hier sind smarte Innovationen gefragt: Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat den Wettbewerb "Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende" (SINTEG) gestartet. Er soll zeigen, wie eine klimafreundliche, sichere und effiziente Energieversorgung auch bei zeitweise 100 Prozent erneuerbarer Energie funktionieren kann.

Windräder, Strommasten und Photovoltaikanlage auf einer blühenden Wiese© BMWi/ Holger Vonderlind

Die Sonne scheint, der Wind weht – und Solaranlagen sowie Windräder speisen Rekorderträge ins Netz ein und decken damit bis zu 100 Prozent des Energiebedarfs ab. Dieses Szenario könnte in Zukunft immer öfter Realität werden. Im Rahmen des Wettbewerbs SINTEG werden in Modellregionen neue Ansätze erprobt, wie Energiesystem und Versorgung auch bei hohen Anteilen fluktuierender Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie sicher bleiben: Intelligente Netze ("Smart Grids") mit modernen Informations- und Kommunikationstechnologien sollen für Stabilität und ein verbessertes Zusammenspiel von Erzeugung, Verbrauch, Speichern und Netzen sorgen. Innerhalb einer geförderten Schaufensterregion könnten zum Beispiel Zentren mit hoher Bevölkerungs- und Industriedichte – sprich: hohem, flexiblem Verbrauch – intelligent mit Regionen vernetzt werden, in denen es zeitweise einen Überschuss an erneuerbaren Energien gibt.

Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel: "Mit dem Förderprogramm schaffen wir einen Wettbewerb der innovativsten Ideen. Wir werden mindestens zwei großflächige Schaufensterregionen mit insgesamt bis zu 80 Millionen Euro fördern, um Wissen, Erfahrungen und Aktivitäten systemübergreifend zu bündeln. Mit Innovationen für intelligente Energiesysteme wollen wir ermöglichen, dass Verbraucher künftig leichter aktiv am Energiemarkt teilnehmen können. Zugleich wollen wir die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen stärken." Das Förderprogramm SINTEG ist Teil des Maßnahmenpakets "Innovative Digitalisierung der Deutschen Wirtschaft" und damit ein wichtiger Baustein zur Umsetzung der Digitalen Agenda der Bundesregierung. Die Bekanntmachung des neuen Förderprogramms wurde am Dienstag, den 3. Februar 2015 im Bundesanzeiger veröffentlicht. Projektskizzen können bis zum 31. Mai 2015 eingereicht werden.