Niedrigster Energieverbrauch seit der Wiedervereinigung

Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen ist der Primärenergieverbrauch in Deutschland 2014 im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent gesunken - der Anteil der erneuerbaren Energien ist hingegen kräftig gestiegen.

Energieverbrauch© fotolia / Dmitry Naumov

Nach vorläufigen Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen zum laufenden Jahr ist der Primärenergieverbrauch in Deutschland 2014 gegenüber dem Vorjahr um 4,8 Prozent zurückgegangen. Ursache ist vor allem die milde Witterung. Den Berechnungen zufolge wird der Primärenergieverbrauch dieses Jahr auf 13.095 Petajoule (PJ) sinken; er liegt damit knapp 9 Prozent unter dem Wert des Jahres 2008. Das Jahr 2008 ist als Bezugsjahr für das Effizienzziel der Bundesregierung wichtig: Bis 2020 soll der Energieverbrauch verglichen mit 2008 um 20 Prozent sinken.

Die Bedeutung der erneuerbaren Energien hat weiter zugenommen: Ihr Anteil am gesamten Primärenergieverbrauch ist deutlich auf 11,1 Prozent gegenüber 10,4 Prozent im Vorjahr gestiegen. Am Bruttostromverbrauch haben die Erneuerbaren den vorläufigen Berechnungen zufolge sogar einen Anteil von 27,3 Prozent - eine neue Bestmarke. Weniger Strom und Wärme wurde hingegen aus konventionellen Quellen wie Steinkohle und Erdgas erzeugt. Im Ergebnis sinken die energiebedingten CO2-Emissionen nach ersten Abschätzungen gegenüber dem Vorjahr um gut 5 Prozent und damit noch stärker als der Primärenergieverbrauch.

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