World Energy Outlook der IEA: Globales Energiesystem vor Herausforderungen

"Der World Energy Outlook erweitert die oft nur national geführte energiepolitische Diskussion und ordnet die verschiedenen nationalen Politikstrategien in die globale energiepolitische Entwicklung ein“, sagte Staatssekretär Dr. Rainer Sontowski bei der Vorstellung des Berichts.

Staatssekretär Dr. Rainer Sontowski und Dr. Fatih Birol, Chefökonom der IEA.Staatssekretär Dr. Rainer Sontowski und Dr. Fatih Birol, Chefökonom der IEA. © BMWi / Susanne Eriksson

Der "World Energy Outlook 2014" (WEO) der Internationalen Energieagentur (IEA) analysiert aktuelle Entwicklungen auf den globalen Energiemärkten und zeigt energiewirtschaftliche Trends und Herausforderungen erstmals mit einer Perspektive bis zum Jahr 2040 auf. Mitte November stellte der Chefökonom der IEA, Dr. Fatih Birol, den Bericht im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) vor.

Dr. Rainer Sontowski, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, betonte: "Der World Energy Outlook erweitert die oft nur national geführte energiepolitische Diskussion und ordnet die verschiedenen nationalen Politikstrategien in die globale energiepolitische Entwicklung ein. Ein Jahr vor dem entscheidenden Klimagipfel in Paris mahnt der WEO daher zu Recht mehr Mut und Handlungswillen der Politik und eine langfristige Strategie bei der Weiterentwicklung des globalen Energiesystems an. Diese Forderung ist gerade angesichts der verschiedenen geopolitischen Entwicklungen hoch aktuell. Ich sehe sie durchaus auch als Bestätigung der energiepolitischen Weichenstellungen hier in Deutschland. Denn die Energiewende verfolgt im Kern das strategische Ziel, die Abhängigkeit von internationalen Öl- und Gasimporten zu verringern und ambitionierte nationale Klimaschutzziele zu realisieren."

An der gemeinsamen Veranstaltung von BMWi und BDI nahmen rund 280 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik teil.