Startschuss für das Forschungsnetzwerk Energie in Gebäuden und Quartieren

Mit dem Forschungsnetzwerk schaffe das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie eine transparente Schnittstelle zwischen Forschung, Praxis und Politik, betonte Staatssekretär Rainer Baake. Die Energieforschung wird damit als strategisches Instrument zur Flankierung der Energiewende im Gebäudesektor gestärkt.

Neubauten auf dem Bornstedter Feld in Brandenburg© Istockphoto/ Maciej Noskowski

Am vergangenen Donnerstag haben mehr als 100 Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft den Startschuss für das Forschungsnetzwerk "Energie in Gebäuden und Quartieren" gegeben, eine Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums. Sie stärkt im Rahmen des Energieforschungsprogramms der Bundesregierung den systemischen Ansatz in der Energieforschung und deren strategische Rolle zur Flankierung der Energiewende im Gebäudesektor.

Rainer Baake, Staatssekretär im BMWi: "Forschung leistet einen wichtigen Beitrag zur umweltschonenden, zuverlässigen und bezahlbaren Energieversorgung der Zukunft. Gebäuden und Quartieren kommt eine besondere Rolle bei der Erschließung von Effizienzpotenzialen und der Integration erneuerbarer Energien zu. Dies kann nur dann gelingen, wenn innovative Technologien und Konzepte entwickelt und rasch in den Markt eingeführt werden. Mit dem Forschungsnetzwerk „Energie in Gebäuden und Quartieren“ schafft das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie eine transparente Schnittstelle zwischen Forschung, Praxis und Politik. Ergebnisse werden so direkt an die Akteure der Energiewende transferiert."

Anlässlich der Gründungsveranstaltung in Berlin haben Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik die Bedeutung von Energieinnovationen für Gebäude, Quartiere und urbane Energiesysteme hervorgehoben und die Notwendigkeit zur effizienten Vernetzung betont. Die Verabschiedung der Gründungserklärung des Forschungsnetzwerks ist zugleich der Start für eine Reihe neuer Aktivitäten: In den kommenden Monaten sollen Forschungsstrategien unter anderem für die ressortübergreifende Förderinitiative „Solares Bauen/Energieeffiziente Stadt“ und künftige Forschungswettbewerbe vorbereitet werden. Mit der Gründungserklärung richtet das BMWi die Einladung an Experten und Multiplikatoren aus Wirtschaft und Wissenschaft, sich aktiv einzubringen, um Synergien für die Entwicklung und Implementierung neuer Lösungen für energieeffiziente Gebäude, urbane Energiesysteme und solares Bauen zu schaffen.

Das Forschungsnetzwerk bündelt die Förderbereiche der Energieforschung im BMWi Energieoptimiertes Bauen (EnOB), Energieeffiziente Stadt (EnEff:Stadt), Energieeffiziente Wärmeversorgung (EnEff:Wärme) und Niedertemperatur- Solarthermie. Der gemeinsame Finanzrahmen beträgt rund 60 Millionen Euro im Jahr.