BMWi legt Gutachten zur Kraft-Wärme-Kopplung vor

Bei der Kraft-Wärme-Kopplung wird die eingesetzte Energie besonders effizient genutzt: zur Strom- und zur Wärmeerzeugung. Wie steht es aktuell um die Effizienztechnologie und was sind ihre Perspektiven? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des neuen BMWi-Gutachtens.

Kraftwerktechnologie© Istockphoto / querbeet

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat in der vergangenen Woche ein Gutachten zur Situation und den Perspektiven der Effizienztechnologie Kraft-Wärme-Kopplung veröffentlicht. Das Gutachten bildet eine wichtige Grundlage für die in §12 des Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG) vorgesehene Evaluierung der umlagefinanzierten Förderung.

Bei der Kraft-Wärme-Kopplung wird die eingesetzte Energie gleichzeitig zur Erzeugung von Strom und Wärme genutzt. Dies ist deutlich effizienter als die getrennte Herstellung von Strom und Wärme, spart Brennstoff und reduziert den CO2-Ausstoß. Für Strom aus Kraft-Wärme-Kopplung können Anlagenbetreiber eine Förderung beantragen, die über den KWK-Aufschlag auf die Stromverbraucher umgelegt wird.
Das Gutachten umfasst neben den Grundlagen für die Evaluierung des KWKG auch eine Kosten-Nutzen-Analyse von KWK im Vergleich zu anderen Technologien. Zugleich trifft es Aussagen zu den Ausbaupotenzialen sowie zur Rolle der KWK im künftigen Strom- und Wärmemarkt.

Im nächsten Schritt wird das BMWi die Ergebnisse mit der betroffenen Branche konsultieren. Auf dieser Basis werden dann konkrete Schlussfolgerungen für die künftige Ausgestaltung der KWKG-Förderung gezogen. Auch eine Verzahnung mit den Entscheidungen zum künftigen Strommarktdesign soll erfolgen.

Das vom BMWi in Auftrag gegebene Gutachten wurde von einem Konsortium bestehend aus Prognos, Fraunhofer IFAM, Fraunhofer IREES und BHKW Consult erstellt.