Verbände: Ausbau der Offshore-Windenergie kommt voran

In den ersten sechs Monaten des Jahres sind in Deutschland weitere 30 Offshore-Windenergieanlagen neu ans Netz gegangen. Insgesamt sind damit in Nord- und Ostsee jetzt 146 Offshore-Anlagen ans Stromnetz angeschlossen. Das melden der Bundesverband WindEnergie und VDMA Power Systems.

Infografik Zuwachs bei Windenergie auf See© BMWi; Daten: BWE/VDMA Power Systems

Die Bilanz der Verbände für die ersten sechs Monate 2014 zeigt: 30 Offshore-Windenergieanlagen mit insgesamt 108 Megawatt Leistung sind bis Juni dieses Jahres vor der deutschen Nord- und Ostseeküste ans Netz gegangen. Zudem wurden dort weitere 126 Anlagen sowie 158 Fundamente installiert. Das zeigen Zahlen aus der Halbjahresstatistik zum Offshore-Windenergie-Ausbau in Deutschland der Deutschen WindGuard im Auftrag des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau VDMA Power Systems und des Bundesverbands WindEnergie (BWE).

Zusammen mit den bereits bestehenden Anlagen sind der Statistik zufolge in Nord- und Ostsee damit 146 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 628 Megawatt am Netz. Weitere 199 bereits errichtete Anlagen mit einer Gesamtleistung von 829 Megawatt sind installiert, aber noch ohne Netzanschluss, dazu kommen insgesamt 315 fertige Fundamente.

Langfristige Leistungsfähigkeit von Offshore-Anlagen bestätigt

Die Leistungsfähigkeit von Windkraftanlagen auf See unterstreicht ein neuer Weltrekord. Nach nur elf Jahren Betrieb vor der dänischen Küste hat laut Hersteller jede der vier dort installierten Windkraftanlagen insgesamt bereits 100.000.000 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt. Zum Vergleich: Der Jahresverbrauch eines durchschnittlichen Dreipersonenhaushalt liegt bei 3.500 kWh.