Beckmeyer: EEG-Reform läutet nächste Phase der Energiewende ein

"Eine Energiewende, die sich auf die Summe von Einzelmaßnahmen beschränkt, wird scheitern", machte der Parlamentarische Staatssekretär Uwe Beckmeyer heute in Berlin deutlich. Die Instrumente der Energiewende müssten gut aufeinander abgestimmt werden, damit die Energiewende zum Erfolg werde, betonte er vor Branchenexperten.

Staatssekretär Beckmeyer© EUROFORUM

Die wichtigsten Energiewende-Vorhaben für die Legislaturperiode sind in der "10-Punkte-Energie-Agenda" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zusammengefasst. Nach der EEG-Reform gehe es es jetzt vor allem darum, die Marktintegration der erneuerbaren Energien voranzutreiben, sagte Beckmeyer. Bezahlbarkeit und Zuverlässigkeit seien dabei für Bürger und für Unternehmen unabdingbar. "Daher brauchen wir Verlässlichkeit bei der Ausgestaltung der Energiewende und eine möglichst hohe Kosteneffizienz aller Maßnahmen", so Beckmeyer.

"Das nächste anstehende Großprojekt ist die Frage des künftigen Strommarktdesigns, um erneuerbare und konventionelle Stromerzeugung besser aufeinander abzustimmen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei, den Strommarkt flexibler zu machen. Ob für die Versorgungssicherheit zusätzlich ein Kapazitätsmechanismus nötig ist, diskutieren wir in den kommenden Monaten in einem offenen Prozess", sagte Beckmeyer.

Als Vertreter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie sprach Beckmeyer bei der Jahrestagung "Erneuerbare Energien" des Handelsblatts am heutigen Dienstag über Rahmenbedingungen und Handlungsfelder der Energiewende. Bei der dreitägigen Veranstaltung in Berlin diskutieren bis zu 300 Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft den Umbau der Energieversorgung.