Gabriel begrüßt Kommissionsvorschläge zur Erhöhung der Energieversorgungssicherheit Europas

Die Europäische Kommission hat in der vergangenen Woche eine Europäische Strategie zur Energieversorgungssicherheit vorgeschlagen. Damit kommt sie einer Aufforderung durch die Staats- und Regierungschefs der EU vom März 2014 nach.

EU-Flagge© sp4764 / fotolia.com

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel erklärte: "Ich begrüße den Vorschlag der Europäischen Kommission. Er zeigt, dass Europa auf dem richtigen Kurs ist. Kurzfristig sind die Möglichkeiten, Abhängigkeiten zu verringern, begrenzt. Aber die aktuelle Krise macht uns deutlich, dass wir den eingeschlagenen Weg der Diversifizierung und der Vollendung des europäischen Binnenmarktes konsequent weiter gehen sollten. Neben der weiteren Verbesserung unseres Kriseninstrumentariums geht es mittel- und langfristig insgesamt darum, die Energieversorgung Europas nachhaltig auszugestalten. Aus meiner Sicht muss Versorgungssicherheit Hand in Hand gehen mit der Klimaschutz- und Energiepolitik der Union für 2030. Wir müssen dies zusammen diskutieren, denn mehr Energieeffizienz und der weitere Ausbau erneuerbarer Energien reduzieren nicht nur Treibhausgasemissionen, sondern verringern auch die Abhängigkeit von Importen fossiler Energieträger. Ich freue mich, dass die Kommission dies deutlich herausgestellt hat."

Die Vorschläge der Europäischen Kommission umfassen eine Stärkung von Solidaritätsmechanismen im Krisenfall, die Verwirklichung des EU-Binnenmarkts für Energie, die Reduzierung des Energieverbrauchs, den weiteren Ausbau heimischer Energiequellen, die Diversifizierung von Versorgungsquellen und Transportrouten sowie ein einheitliches Auftreten der EU in der Energieaußenpolitik. Die Vorschläge werden beim Energierat am 13. Juni und auch beim Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU am 26. und 27. Juni zur Diskussion stehen.