Energiewende 'Made in Germany' - ein Exportschlager auf Energiekonferenz in Korea

Gestern und heute diskutieren hochrangige Regierungsvertreter aus 22 Staaten und der EU im Rahmen der fünften Clean Energy Ministerial Konferenz in Seoul, Korea, Initiativen und Herausforderungen für den Übergang zu einer nachhaltigen globalen Energieversorgung.

Flagge von Südkorea© BMWi


"Der Ausbau erneuerbarer Energien wird immer internationaler. Immer mehr Investitionen in Erneuerbare entfallen auf Schwellen- und Entwicklungsländer. Weltweit arbeiten rund 6,5 Millionen Beschäftigte im Erneuerbaren-Sektor, alleine in Deutschland sind es knapp 380.000. Die erheblichen wirtschaftlichen Effekte erneuerbarer Energien spielen für viele Regierungen eine zentrale Rolle. Die internationale Energiezusammenarbeit gewinnt zunehmend an Relevanz", so Staatssekretär Baake, der die deutsche Delegation leitet.

Im Rahmen eines Runden Tisches diskutierten hochrangige Vertreter aus Wirtschaft und Politik, wie die positiven Effekte erneuerbarer Energien für Wirtschaftswachstum und Beschäftigung zu steigern sind.

Staatssekretär Baake: "Die Lerneffekte, die in Vorreiterstaaten wie Deutschland erreicht werden, ermöglichen den Ausbau der Erneuerbaren auch in anderen Regionen der Welt. Sie sind ein gutes Beispiel für erfolgreichen und nachhaltigen Technologietransfer. Mit neuen Vermarktungsmodellen wird die Marktintegration erneuerbarer Energien weiter vorangetrieben. Zudem konnten in den letzten Jahren auch die Kosten vieler erneuerbaren Energien, insbesondere von Solar- und Windenergie an Land, erheblich gesenkt werden. Diese Kostensenkungen kommen auch in den Entwicklungs- und Schwellenländern an. In Südafrika oder auch Brasilien beispielsweise konnten bei Ausschreibungsverfahren für Windenergie- und Photovoltaikprojekte Preise ermittelt werden, die mit den Vergütungen für Projekte in Deutschland vergleichbar sind."

Der Clean Energy Ministerial wurde 2009 auf Initiative der U.S.A. gegründet, um saubere Energien, Energieeffizienz und den universellen Zugang zu Energie zu fördern.