Monitoring-Bericht zum Stand der Energiewende verabschiedet

Fortschritte beim Ausbau der Erneuerbaren Energien und eine weiterhin sehr sichere Stromversorgung in Deutschland, aber auch Nachholbedarf bei Energieeffizienz und die Notwendigkeit für eine deutliche Absenkung der Kosten des weiteren Ausbaus der Erneuerbaren Energien: Dieses Zeugnis stellt der Monitoring-Bericht "Energie der Zukunft" der Bundesregierung bei der Energiewende in Deutschland aus.

Solardächer und Windräder© BMWi / Vonderlind


Die Energiewende in Deutschland kommt voran. Das ist das Ergebnis des zweiten Monitoring-Berichts "Energie der Zukunft", den das Kabinett in Berlin heute verabschiedet hat. Der Bericht bezieht sich auf das Jahr 2012. Besonders beim Ausbau der Erneuerbaren Energien gibt es Fortschritte: Ihr Anteil am Bruttostromverbrauch stieg bis Ende 2012 auf 23,6 Prozent an. Zusammengenommen sind die Erneuerbaren Energien damit bereits der zweitgrößte Stromerzeuger in Deutschland. Zugleich konnten die Treibhausgas-Emissionen gegenüber 1990 bis zum Jahr 2012 um 24,7 Prozent gesenkt werden.

Der Monitoring-Bericht zeigt aber auch die noch bestehenden Herausforderungen auf: Denn obwohl der Energieverbrauch – um Temperatur- und Lagerbestandseffekte bereinigt – im Jahr 2012 um etwa ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken ist, gibt es bei der Energieeffizienz Nachholbedarf. Sollen die geplanten Effizienzziele erreicht werden, muss in den kommenden Jahren die Energieproduktivität noch mehr gesteigert werden. Die Bundesregierung plant daher, noch in diesem Jahr einen Nationalen Aktionsplan für Energieeffizienz zu erarbeiten.

Die Stabilität des Stromnetzes – und damit die Versorgungssicherheit – war im Jahr 2012 stets gewährleistet. Für die Zukunft sind aber weitere Maßnahmen notwendig. Der Netzausbau sollte mit hoher Priorität und zügig umgesetzt werden.

Der Monitoring-Bericht stellt auf der Grundlage von energiestatistischen Daten den Stand und den Fortschritt bei der Umsetzung der Energiewende dar. Der Monitoring-Prozess wird durch eine unabhängige Kommission aus vier renommierten Energie-Experten unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Löschel begleitet. Die Stellungnahme der Experten ist dem Bericht der Bundesregierung beigefügt.

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