Es werde Licht - mit energiesparenden Straßenlaternen

Straßenlaternen bringen Licht ins Dunkel. Doch die Beleuchtung kostet die Kommunen viel Geld. Eine besonders effektive Möglichkeit zu sparen bietet eine neue Technologie für Straßenlaternen, die vom BMWi gefördert wurde.

Autobahn bei Nacht mit leuchtenden Straßenlaternen© Stefan Dassler / Fotolia.com


In Deutschland gibt es an Straßen, Wegen und auf Plätzen rund zehn Millionen Laternen. Sie sollen bei Dunkelheit für genug Licht sorgen. Denn je heller sie scheinen - vor allem in den Morgen- und Abendstunden, wenn viele Menschen unterwegs sind -, umso weniger Unfälle, Einbrüche und Gewaltdelikte gibt es.

Energiefresser aus den 60ern

Mehr als ein Drittel aller deutschen Straßenlaternen stammt noch aus den 1960er-Jahren. Meistens handelt es sich dabei um so genannte Gasentladungslampen, bei denen Strom durch ein Gas fließt und es dabei zum Leuchten bringt. Diese Laternen leuchten zwar hell, verschenken aber viel Licht, weil sie es ungebündelt in alle Richtungen streuen. Außerdem verbrauchen sie viel zu viel Energie. Dadurch belasten sie sowohl die Finanzen der Kommunen als auch unsere Umwelt.

Auf der Suche nach Alternativen kommen neuerdings auch LEDs zur Straßenbeleuchtung zum Einsatz. Sie haben einen extrem niedrigen Stromverbrauch. Allerdings beleuchten sie nur einen sehr begrenzten Bereich und sind zudem noch sehr teuer in der Anschaffung.

Von jedem das Beste

Praktisch wäre eine Kombination aus Gasentladungslampe und LED-Leuchte, die die Vorteile von beiden Systemen kombiniert. Mithilfe der Förderung durch das BMWi konnte genau so eine Hybridleuchte entwickelt werden. Sie besteht im oberen Teil aus einer Entladungslampe und ihrem Reflektor. Darunter sind die LEDs angeordnet. Morgens und abends leuchten beide Teile zusammen und sorgen dafür, dass Straßenzüge hell und gleichmäßig ausgeleuchtet werden. Bei Nacht leuchten nur die LEDs, so dass der Stromverbrauch auf ein Minimum sinkt.

Die Hybridleuchten sind aber nicht nur leuchtstark und energieeffizient, sondern auch wartungsfreundlich. Und zudem preiswerter als komplett aus LEDs aufgebaute Leuchten, da für die Hybridleuchte nur wenige LEDs nötig sind. Damit sind sie die ideale Lösung, um Nebenstraßen, Gehwege und Parkanlagen auszuleuchten - Orte, an denen nachts, wenn kaum noch jemand unterwegs ist, die geringere Leuchtkraft im LED-Betrieb ausreicht.

Leuchtendes Förderbeispiel

Damit die Kommunen ihre Straßen in Zukunft mit besonders innovativen Laternen ausleuchten können, hat das BMWi die Entwicklung der Hybridleuchte gefördert - mit dem ZIM-Programm. Mit den Hybridleuchten ist seit Mitte 2012 ein innovatives und zugleich bezahlbares Produkt auf dem Markt erhältlich.

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