Energieverbrauch steigt 2013 witterungsbedingt, Stromverbrauch geht zurück

Kühles und sonnenarmes Wetter hat 2013 für einen Anstieg des Energieverbrauchs in Deutschland um rund 2,5 Prozent gesorgt. Der Stromverbrauch hingegen ging um etwas mehr als ein Prozent zurück. Zu diesem Ergebnis kommt die AG Energiebilanzen in ihrem Bericht für 2013.

Windräder auf einem Feld© BMWi / Parussel


Kühles und sonnenarmes Wetter hat im vergangenen Jahr für einen deutlichen Anstieg des Energieverbrauchs in Deutschland gesorgt. Wie die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen berichtet, stieg der Gesamtverbrauch um 2,5 Prozent auf 13.908 Petajoule. Wegen der niedrigen Temperaturen musste vor allem mehr Wärme erzeugt werden. Dadurch stieg der Verbrauch von Heizöl und Erdgas.

Der Anteil der Erneuerbaren Energien am gesamten Energieverbrauch stieg 2013 erneut an: von 11,3 auf 11,5 Prozent. Die Windkraft verzeichnete ein Plus von 5,4 Prozent, bei der Photovoltaik fiel der Zuwachs mit 14 Prozent noch kräftiger aus. Die Nutzung von Biomasse stieg um gut 6 Prozent.

Seit 1990 ist der Energieverbrauch in Deutschland insgesamt um rund 6,5 Prozent gesunken. Das BMWi setzt sich dafür ein, dass Energie in Deutschland immer effizienter genutzt wird. Unternehmen und Hausbesitzer können sich auf der Website des Ministeriums über Fördermöglichkeiten informieren.

Rückgang beim Stromverbrauch

Im Gegensatz zum gestiegenen Energieverbrauch 2013 nahm der Stromverbrauch in Deutschland im letzten Jahr ab: Er sank um etwas mehr als ein Prozent auf knapp 528 Milliarden Kilowattstunden. Die Bruttostromerzeugung lag dagegen um gut ein halbes Prozent über dem Vorjahreswert. Es kam dadurch zu einem Ausfuhrüberschuss beim Stromaustausch mit den Nachbarländern in Höhe von 34 Milliarden Kilowattstunden.

Der ausführliche Bericht zur Entwicklung des Primärenergieverbrauchs 2013 steht ab sofort auf der Website der AG Energiebilanzen zum Download bereit.

Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen wurde von Verbänden der deutschen Energiewirtschaft und der energiewirtschaftlichen Forschung gegründet. Sie wertet im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums vorhandene Statistiken aus allen Gebieten der Energiewirtschaft nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten aus, erstellt Energiebilanzen und macht diese der Öffentlichkeit zugänglich.