SET Award 2018: Die Energiemacher von morgen

Smarte Ideen ganz groß: Wie Start-ups um die besten Innovationen der Zukunft konkurrieren

Drei Kinder mit selbstgebastelten Kopfbedeckungen.© iStock/Andrew Rich

Die Zukunft von Strom, Wärme und Mobilität braucht viele Superhelden. Das haben die Energiemacher von morgen erkannt. Weltweit arbeiten zahlreiche Start-ups an Innovationen für die Energiewende und den Klimaschutz. Sie testen Erfindungen und Geschäftsmodelle, tüfteln an Speichern oder Kühlungen, nutzen digital vernetzte Geräte ("Smart Devices") oder intelligente Stromnetze. Sie wollen die Art, wie wir Energie erzeugen und verbrauchen, nachhaltig verändern. Doch welche Innovationen sind wirklich vielversprechend? Welche Ideen werden den Energiesektor revolutionieren?

Die "Start Up Energy Transition" – kurz SET – ist eine internationale Plattform für Innovationen in der Energiewende. Sie wurde auf Initiative der Deutschen-Energie-Agentur (dena) gestartet und wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.

Gründerunternehmen konkurrieren auch dieses Jahr beim SET-Award, dem jährlichen Ideenwettbewerb, um den Preis für die beste Innovation. 18 Ideen in sechs Kategorien stehen im Finale. Die diesjährigen Finalisten kommen aus 13 verschiedenen Ländern.

Aus Deutschland haben sich die Projekte von Coolar UG, Motion Tag und Skeleton Technologies durchgesetzt. Das Coolar Kühlsystem nutzt Energie aus Wärme, um zum Beispiel Kühlschränke für die ärztliche Versorgung in energiearmen Regionen unabhängig von Strom zu betreiben. Motion Tag hat ein virtuelles Ticket für den öffentlichen Verkehr erfunden, das tarifgebietsübergreifend funktioniert. Die Suche nach dem richtigen Ticket am Fahrscheinautomaten in einer fremden Stadt wäre so vorbei. Skeleton Technologies stellt Ultrakondensatoren her und bietet damit eine langlebige Energiespeicherlösung für die Industrie an.

Hier finden Sie eine Übersicht über alle Finalisten und ihre Projekte.

Ein Wettbewerb, der viele Innovatoren begeistert

Die Resonanz auf den Wettbewerb war in diesem Jahr erneut hoch. Mehr als 400 Start-ups haben ihre Projekte eingereicht. Vertreten sind Gründerunternehmen und Innovationsprojekte aus der ganzen Welt. Die meisten kommen aus Deutschland, Indien, den USA und Kanada.

Eine Jury hochrangiger Persönlichkeiten aus dem Energie- und Klimasektor bewertete die Einreichungen und identifizierte die Finalisten des Awards: Was ist das Spannende an der Erfindung? Woher kommt das Engagement des Start-ups? Wie praxistauglich ist die Idee?

Was passiert jetzt?

Jetzt geht es in den Live-Test: Am 16. April 2018 präsentieren die Finalisten ihre Projekte auf dem SET Tech Festival. Investoren und Unternehmen aus der Energiewirtschaft hören zu und prüfen die Innovationen.

Von diesem direkten Austausch profitieren beide Seiten: Die Start-ups treffen auf Investoren und Business Angels. Diese wiederum können ihre Zusammenarbeit mit der Start-up-Szene ausbauen. Im Idealfall entstehen neue Kooperationen. Unternehmen versprechen sich dadurch nicht zuletzt Kreativität und neue Impulse.

Am 17. April 2018 zeigt sich, wer 2018 die Auszeichnung erhält. Die Gewinner werden bei der Abendveranstaltung des "Berlin Energy Transition Dialogue" (BETD) 2018 prämiert.

Unterstützt wird der Wettbewerb dieses Jahr vom Partnerland Kanada und dem BMWi. Mehr als 100 Partner aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Nichtregierungsorganisationen beteiligen sich an der Initiative.