Im Einsatz für die Erneuerbaren

Die Branche der erneuerbaren Energien bietet in der Europäischen Union 1,2 Millionen Menschen Arbeit. Nur in China gibt es mehr Jobs in diesem Bereich. Das zeigt der World Energy Outlook 2016, der am Mittwoch in Berlin vorgestellt wurde.

Illustration:Arbeitsplätze in der Erneuerbare-Energien-Branche für ausgewählte Regionen weltweit© BMWi; Datenbasis: IRENA 2016

8,1 Millionen Menschen arbeiten weltweit in der Branche der erneuerbaren Energien. Im globalen Vergleich liegt China mit 3,5 Millionen Arbeitsplätzen an der Spitze, gefolgt von der Europäischen Union mit 1,2 Millionen Jobs. Brasilien belegt mit rund 900.000 Beschäftigten Platz drei. Die meisten Arbeitsplätze im Bereich der erneuerbaren Energien hängen mit Photovoltaik zusammen, danach folgen Biomasse und Wind. Das geht aus dem aktuellen World Energy Outlook hervor, den der Exekutivdirektor der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, am 30. November in Berlin vorstellte.

Internationale Energieagentur: Weltweite Energiewende nötig

Die IEA betont in ihrem Bericht die Notwendigkeit einer weltweiten Energiewende. Durch die bisher von der Staatengemeinschaft zugesagten Emissionsminderungen könne der Anstieg der globalen Emissionen zwar gebremst werden, allerdings nur auf 2,7 Grad bis zum Jahr 2100. Um jedoch das im Pariser Klimaabkommen festgelegte Ziel von maximal 2 Grad Erderwärmung zu erreichen, sei ein weiter reichender Wandel im Energiesektor nötig.

Anlässlich der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) ausgerichteten Veranstaltung zur Präsentation des Berichts sagte Staatssekretär Rainer Baake: "Ich teile die Einschätzung der IEA, dass nun auch weltweit verstärkte Anstrengungen unternommen werden müssen, um Energie effizienter zu nutzen und erneuerbare Energieerzeugung konsequent auszubauen." Auch im Hinblick auf die Arbeitsplätze, die dadurch entstehen, betonte er: "Dekarbonisierung bedeutet nicht Deindustrialisierung, sondern Modernisierung."