Strom runter, Erneuerbare rauf

In den ersten drei Monaten 2016 sank der Stromverbrauch im Land um 0,6 Prozent verglichen mit dem Vorjahr – und das, obwohl der Februar einen Tag länger war. Gleichzeitig ist die Energie erneut sauberer geworden. Das zeigen aktuelle Zahlen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen.

Illustration zeigt gesunkenen Stromverbrauch 2016.© BMWi, Datenbasis: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB)

Rund 146,1 Mrd. Kilowattstunden – so viel Strom wurde in den ersten drei Monaten 2016 deutschlandweit verbraucht. Das zeigt der aktuelle Quartalsbericht der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) zum Energieverbrauch in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind das rund 0,6 Prozent weniger.

Klingt wenig, ist aber beachtlich. Denn durch den Schalttag im Februar wurde dieses Jahr 91 statt wie sonst nur 90 Tage gemessen.

Mehr Energie aus Erneuerbaren

Eine andere erfreuliche Nachricht: Die Energie ist hierzulande erneut sauberer geworden. Der Anteil der Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen am gesamten Energieverbrauch wuchs im ersten Quartal 2016 auf 13,4 Prozent. Im Vorjahr waren es noch 12,9 Prozent. Ziel der Bundesregierung ist es, den Anteil erneuerbarer Energie am gesamten Energieverbrauch bis 2020 auf 18 Prozent zu steigern.

Zum Energieverbrauch wird nicht nur Strom gezählt, sondern auch Energie, die beispielsweise zur Wärmegewinnung oder im Verkehr eingesetzt wird.

Energieverbrauch steigt um 0,7 Prozent

Bei allen Erfolgen rund um Strom und den Anteil der Erneuerbaren – der Primärenergieverbrauch ist insgesamt leicht gestiegen. Vor allem weil die Wirtschaft anzog und mehr günstiges Mineralöl verkauft wurde, nahm er von Januar bis März 2016 um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu. Dazu trugen auch die kalte Witterung und der Schalttag einen wesentlichen Teil bei.