Alte raus, neue rein

Energiebedarf senken, Wohnkomfort steigern und gleichzeitig auch noch Geld sparen: Wer 2015 sein Haus oder Wohneigentum sanierte, setzte dafür meist auf neue Heizkessel.

© BMWi, Datenbasis: KfW-Förderreport 2015© BMWi, Datenbasis: KfW-Förderreport 2015

Energie sparen heißt Geld sparen. Wer seine vier Wände auf Vordermann bringt, kann beim Heizen und bei der Warmwasserbereitung bis zu 80 Prozent Öl und Gas sparen. Viele Hausbesitzer und Wohneigentümer haben das erkannt: Sie senken ihren Energiebedarf, sparen dadurch Geld und steigern gleichzeitig ihren Wohnkomfort.

Besonders beliebt: alter Heizkessel raus, neuer rein

2015 war der Einbau neuer Heizkessel am beliebtesten. Er steht ganz oben auf der Liste der fünf am häufigsten geförderten Modernisierungsmaßnahmen. Das geht aus der aktuellen Förderstatistik der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hervor. Vor allem effiziente Öl- und Gas-Brennwertkessel, aber auch ergänzend eingesetzte Wärmepumpen, Solarthermieanlagen, Biomasseanlagen sowie andere effiziente Anlagen unterstützte die KfW 2015 insgesamt rund 63.000 Mal.

Fenster und Außentüren auf Platz zwei

Auf Platz zwei der beliebtesten Einzelmaßnahmen folgt der Einbau moderner energieeffizienter Fenster und Außentüren. Beides wurde insgesamt rund 52.700 Mal gefördert. Auf den Plätzen drei und vier liegen die Wärmedämmung von Dachflächen und Geschossdecken (rund 22.300 Mal) sowie die Dämmung der Fassade (rund 10.000 Mal). Platz fünf belegt die Überprüfung und Optimierung bestehender Heizungsanlagen, zum Beispiel durch einen hydraulischen Abgleich (rund 3.200 Mal).

Insgesamt unterstützte die KfW im vergangenen Jahr rund 151.000 Einzelmaßnahmen. Das ist annähernd so viel wie im Vorjahr (rund 154.000).

So sparen Sie am besten

Welche Maßnahme fürs eigene Zuhause am besten ist, kann sich von Haus zu Haus unterscheiden. Hausbesitzer sollten deshalb vor der Sanierung eine qualifizierte Vor-Ort-Energieberatung nutzen, die vom Bundeswirtschaftsministerium mit bis zu 60 Prozent der Beratungskosten gefördert wird. Hierzu kommt ein Berater ins Haus, untersucht den Gesamtzustand des Gebäudes und entwickelt ein Sanierungskonzept, das die individuellen Vorstellungen und Bedürfnisse berücksichtigt sowie den Zuschuss beantragt.

In der Broschüre „Bringen Sie Ihr Haus in Bestform“ erfahren Interessierte mehr über den Weg in ein energieeffizientes Haus. Außerdem informiert seit wenigen Tagen die breit angelegte Offensive zur Steigerung der Energieeffizienz, wie sich Energiesparen richtig lohnen kann: www.machts-effizient.de