Rekord für Wind, Sonne und Co.

32,6 Prozent – so hoch wie noch nie stieg vergangenes Jahr der Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Bruttostromverbrauch. 2014 waren es noch 27,4 Prozent.

Seit 2011 werden Neuwagen mit dem Pkw-Label gekennzeichnet. In einer dena-Umfrage von Ende 2015 gaben 73 Prozent der potenziellen Autokäufer an, dass sie auf die farbige Skala achten.© BMWi; Datenbasis: Arbeitsgruppe Erneuerbare-Energien-Statistik

Sonne, Wind und Co. tragen inzwischen fast ein Drittel zur Stromversorgung in Deutschland bei: Im Jahr 2015 lag der Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Bruttostromverbrauch bei 32,6 Prozent. Das bestätigen die ersten Zahlen für 2015 der Arbeitsgruppe Erneuerbare-Energien-Statistik, die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) vorgelegt wurden. Im Jahr 2014 waren es noch 27,4 Prozent. Das bedeutet auch, dass die erneuerbaren Energien ihren Spitzenplatz im deutschen Strommix vor der Braunkohle gestärkt haben. Die Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen lag bei knapp 196 Milliarden Kilowattstunden (kWh) und nahm gegenüber dem Vorjahr um ca. 20 Prozent zu.

Zuwachs mit Rückenwind

Der Aufwärtstrend geht überwiegend auf das Konto der Windenergie: Mit 88 Milliarden kWh wurden über 50 Prozent mehr Windstrom ins Netz eingespeist als 2014. Damals waren es noch 57,4 Milliarden kWh. Mit diesem deutlichen Plus erreichte die Windenergie einen Anteil von 14,7 Prozent am gesamten Bruttostromverbrauch. So konnte sie ihren Status als wichtigste erneuerbare Energiequelle klar ausbauen. Die Ursachen hierfür waren der weitere Ausbau der Windenergie und die guten Windverhältnisse. Es folgten die Biomasse mit 8,3 Prozent und die Photovoltaik mit 6,4 Prozent.

Große Schritte in Richtung 2025

Die Zuwächse der erneuerbaren Energien bringen Deutschland ein gutes Stück voran auf dem Weg zum Ziel der Bundesregierung: Bis 2025 sollen sie 40 bis 45 Prozent des deutschen Stromverbrauchs ausmachen. 2035 sollen es 55 bis 60 Prozent sein, 2050 mindestens 80 Prozent.