Eine neue Ära

"Die Energiewende ist Teil der Modernisierung der Volkswirtschaft und führt unser Energiesystem in eine ganz neue Ära." Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel über die Rolle der Energiewende für die Wirtschaft von morgen.

Screenshot: BMWi

Die Beschäftigung hat mit mehr als 43 Millionen Menschen ein historisches Rekordniveau erreicht, das Wirtschaftswachstum wird auch in diesem Jahr im europäischen Vergleich überdurchschnittlich sein. Aber ausruhen gilt nicht. Was muss passieren, damit die Wirtschaft in Deutschland auch in Zukunft stark bleibt?

Neues Energiesystem – moderne Wirtschaft

Wesentlich dafür ist der Umbau unseres Energiesystems. Schließlich ist eine sichere und bezahlbare Energieversorgung die Basis für hochentwickelte Industriestandorte wie Deutschland. „Was Politik und Versorger jetzt leisten müssen, ist nicht weniger, als ein neues System zu errichten“, betonte Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel vergangene Woche in seiner Rede auf der 23. Handelsblatt-Jahrestagung „Energiewirtschaft 2016“ in Berlin. Gleichzeitig wird auch die Energiewende selbst zur Triebfeder für Innovationen, Arbeit und Fortschritt.

Elemente der Energiewende verzahnen

In seiner Rede brachte Bundesminister Gabriel auf den Punkt, welche Herausforderungen unser Energiesystem in den kommenden Jahren meistern muss: „Es muss erstens die Erneuerbaren an den Strommarkt heranführen und kontinuierlich die Kosten senken. Es muss zweitens den Strommarkt für einen wachsenden Anteil von erneuerbaren Energien fit machen. Und wir brauchen drittens eine Infrastruktur, die dazu passt. Das fordert einen zügigen Ausbau der Stromnetze und die Digitalisierung der Stromversorgung. Vor allem aber müssen alle drei Elemente so verzahnt werden, dass das Ganze funktioniert und die Versorgungssicherheit gewährleistet bleibt. Zentrale Herausforderung der erfolgreichen Energiewende ist eine optimale Systemintegration.“

Auf Kurs

Bei den großen Reformvorhaben der Energiewende ist Deutschland auf einem guten Weg: Mit der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (kurz EEG – siehe Topthema) bestimmen künftig Ausschreibungen die Förderhöhe für Ökostrom. Zudem steht mit dem Entwurf des Strommarktgesetzes der Rahmen für den Strommarkt der Zukunft, den so genannten Strommarkt 2.0. Noch vor dem Sommer soll das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende den Weg frei machen für intelligente Messsysteme und Netze. Und mit dem Vorrang für Erdkabel bei Hochspannungs-Gleichstrom-Leitungen wurde Ende 2015 ein großer Schritt hin zur Energie-Infrastruktur der Zukunft gemacht.

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