Energiemärkte entwickeln, globale Klimaziele erreichen

Die G20 hat großen Einfluss auf das Erreichen der globalen Klimaziele. Das hob der Parlamentarische Staatssekretär Uwe Beckmeyer beim G20-Energieministertreffen in Istanbul hervor.

Mehrfachsteckdose mit An/Aus-Schalter© Türkische G20-Präsidentschaft 2015

„Erneuerbare Energien und Energieeffizienz leisten wichtige Beiträge zu einer nachhaltigen Energieversorgung“, betonte Staatssekretär Beckmeyer auf dem zweitägigen Treffen der G20-Energieminister. „Die in der G20 vertretenen Staaten haben großen Einfluss auf die Entwicklung der internationalen Energiemärkte und das Erreichen der globalen Klimaziele. Wir begrüßen daher, dass diese Themenfelder auch im G20-Kreis weiter gestärkt werden und bringen die Erfahrungen der deutschen Energiewende ein.“

Für nachhaltige Energieversorgung – auch international

Die Kernziele der Energiewende hierzulande sind auch für Länder auf der ganzen Welt wichtig, wenn diese sich nachhaltig mit Energie versorgen wollen. Dazu zählen insbesondere der Ausbau der erneuerbaren Energien sowie die Steigerung der Energieeffizienz. Auch der von der G20 beschlossene Abbau von Subventionen für fossile Energien ist sehr wichtig, da solche Subventionen Fehlanreize für einen verschwenderischen Verbrauch setzen und Investitionen im Energiesektor hemmen.

Im Mittelpunkt des zweitägigen Treffens unter türkischer Präsidentschaft standen der bessere Zugang zu Energie insbesondere für die Region Subsahara-Afrika sowie die Verbreitung erneuerbarer Energien. Zu beiden Themengebieten wurden Arbeitspläne als Grundlage für die weitere Kooperation im G20-Rahmen verabschiedet. Ein Schwerpunkt war außerdem die Umsetzung des „Aktionsplans Energieeffizienz“. Auf diesen hatten sich die G20-Staaten bei ihrem letzten Treffen im November 2014 im australischen Brisbane geeinigt.

Die Abkürzung „G20“ steht für „Gruppe der 20“. Sie ist seit 2009 das zentrale Forum für die wirtschaftliche Zusammenarbeit der bedeutendsten Industrie- und Schwellenländer. Ihre Mitglieder repräsentieren rund zwei Drittel der Weltbevölkerung. Zudem stehen die G20 für 80 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts und drei Viertel des Welthandels.