Gabriel: Solarbranche überrascht mit hohem Innovationspotenzial

Bundesminister Sigmar Gabriel hat die hohe Innovationskraft und große Flexibilität der Solarbranche auf der Fachmesse "Intersolar" in München gelobt. Die Technik sei zu Marktreife und hoher Effizienz geführt worden – vor Jahren hätte ihr noch niemand diese Entwicklung zugetraut.

Sigmar Gabriel bei der Übergabe der symbolischen Sonnenlandkarte zum Start der "Woche der Sonne und Pellets" mit (v.l.n.r.) Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer, Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar), Martin Bentele, Geschäftsführer DEPVSigmar Gabriel bei der Übergabe der symbolischen Sonnenlandkarte zum Start der "Woche der Sonne und Pellets" mit (v.l.n.r.) Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverband Solarwirtschaft e.V., und Martin Bentele, Geschäftsführer des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verband e.V. © Solar Promotion GmbH

Zusammen mit der Windkraft bildet die Solarenergie das Rückgrat der Energiewende. Aus diesen beiden Quellen stammt der Großteil des Stroms, der in Deutschland aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Aktuell liegt der Anteil der Erneuerbaren am Stromverbrauch bei mehr als 27 Prozent. Sechs Prozent trägt allein die Solarenergie bei.

Auch für die deutsche Exportwirtschaft spielt die Solarenergie eine wichtige Rolle: Dies hob Bundeswirtschaftsminister Gabriel bei einem Besuch der "Intersolar" in der vergangenen Woche in München hervor – der weltweit führenden Fachmesse für die Solarwirtschaft. Viele Unternehmen hätten durch die starke Konkurrenz aus Asien schwierige Phasen durchstehen müssen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) aber habe durch gezielte Förderungen die Branche im internationalen Wettbewerb unterstützt. In diesem Jahr fördert das BMWi im Bereich Photovoltaik 239 Vorhaben mit einem Fördermittelvolumen von 36,7 Millionen Euro. Der Fokus der Fördermaßnahmen liegt dabei auf Geschäftsmodellen, die mittel- und langfristig in Deutschland tragfähig sind: Qualitätsmodule, Anlagentechnik und komplexe Systemlösungen, die ein hervorragendes Engineering benötigen.

Bei seinem anschließenden Messerundgang besuchte Gabriel ausgewählte Messestände und ließ sich technische Neuheiten und innovative Produkte erläutern. Zum Abschluss widmete er sich ausführlich dem BMWi-Gemeinschaftsstand "Solar Innovations – made in Germany", auf dem in diesem Jahr dreizehn Firmen vertreten waren.

Seit 2007 fördert das BMWi die Teilnahme junger innovativer Unternehmen an internationalen Leitmessen in Deutschland. Pro Jahr werden rund 650 Aussteller auf ca. 50 Messen unterstützt. Mit Hilfe des Programms werden produkt- und verfahrensmäßige Neuentwicklungen von jungen innovativen Unternehmen einem weltweiten Publikum präsentiert. Das BMWi ermöglicht die Messeteilnahmen zu günstigen Konditionen: Bei den ersten beiden Messen werden 70 Prozent der Kosten gefördert, ab der dritten Messebeteiligung 60 Prozent.