© Daten: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, Grafik: BMWi

Weniger Energieverbrauch durch mehr Energieeffizienz: Dieses Ziel der Bundesregierung wird auch durch den Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) bekräftigt. Der Blick auf das vergangene Jahr zeigt jedoch: 2013 ist der Primärenergieverbrauch in Deutschland gegenüber dem Vorjahr sogar um knapp drei Prozent auf 13.828 Petajoule (PJ) gestiegen. Dies liegt vor allem daran, dass es in der ersten Jahreshälfte in Deutschland deutlich kälter war als 2012. Nimmt man einen längeren Zeitraum in den Blick, wird hingegen deutlich, dass sich der Primärenergieverbrauch in Deutschland seit 2008 insgesamt um knapp vier Prozent verringert hat. Voraussichtlich wird dieser Primärenergieverbrauch im Jahr 2014 um fünf Prozent (temperaturbereinigt um rund zwei Prozent) gegenüber 2013 sinken.

Splittet man den Energieverbrauch auf die einzelnen Energieträger auf, zeigt sich folgende Entwicklung: Der Ausbau der erneuerbaren Energien hat dazu geführt, dass der Primärenergieverbrauch von konventionellen – also fossilen und nuklearen – Energieträgern zurückgegangen ist, um 6,3 Prozent von 13.103 PJ im Jahr 2008 auf 12.281 PJ im Jahr 2013. Zwar haben fossile Energieträger im Jahr 2013 mit gut 81 Prozent weiterhin den höchsten Anteil am Primärenergieverbrauch. Der Beitrag der erneuerbaren Energien konnte jedoch weiter ausgebaut werden und liegt jetzt bei 10,4 Prozent.

Das Ziel, den Primärenergieverbrauch bis 2020 um 20 Prozent gegenüber 2008 zu verringern, würde ohne zusätzliche Maßnahmen dennoch verfehlt werden. Unter Berücksichtigung der tatsächlichen Entwicklung von 2008 bis 2013 würde das Ziel also um 9,9 bis 12,8 Prozentpunkte verfehlt. Der Nationale Aktionsplan Energieeffizienz und die darin enthaltenen Maßnahmen tragen wesentlich dazu bei, dass das Minus von 20 Prozent trotzdem erreicht werden kann.

Mehr über den Stand der Energiewende in Deutschland erfahren Sie in der Übersicht animierter Infografiken auf dem Online-Portal des BMWi.