Sicheres Stromnetz: 2013 weniger Ausfälle in Deutschland

Die Versorgungssicherheit mit Strom ist in Deutschland weiterhin sehr hoch. Das bestätigen aktuelle Zahlen der Bundesnetzagentur. Die durchschnittliche jährliche Unterbrechungsdauer habe im vergangenen Jahr bei 15,32 Minuten und damit noch unter dem Mittelwert der letzten Jahre gelegen.

Strommast vor blauem Himmel© BMWI / Holger Vonderlind

Die Zuverlässigkeit der Stromversorgung in Deutschland hat sich damit im vergangenen Jahr trotz des hohen Anteils an erneuerbaren Energien sogar verbessert: In den Jahren 2006 bis 2012 war die Stromversorgung in Deutschland im Mittel 16,92 Minuten unterbrochen, 2012 lag die durchschnittliche Unterbrechungsdauer bei 15,91 Minuten. 2013 ist dieser Wert nun auf 15,32 Minuten gesunken. Die Zuverlässigkeit der Stromversorgung in Deutschland liegt damit auch im europäischen Vergleich auf sehr hohem Niveau, so die Bundesnetzagentur. Der Umbau der Stromversorgung im Rahmen der Energiewende habe die Versorgungsqualität nicht beeinträchtigt.

Die Versorgungsstörungen im Stromnetz werden anhand des sogenannten SAIDI-Werts (System Average Interruption Duration Index) angegeben, der die durchschnittliche Unterbrechungsdauer für jeden angeschlossenen Verbraucher im Niederspannungs- und Mittelspannungsnetz angibt. Einbezogen werden alle ungeplanten Unterbrechungen, die länger als drei Minuten andauern. Ursachen können Einwirkungen Dritter sein, etwa durch Tiere, Bauarbeiten und Unfälle, oder sogenannte Rückwirkungsstörungen, zum Beispiel aus benachbarten Netzen und durch Unterbrechungen in einem angeschlossenen Kraftwerk. Vor allem die Störungen durch Einwirkungen Dritter seien im letzten Jahr zurückgegangen, so die Bundesnetzagentur.

Die Zahlen beruhen auf Meldungen der Stromnetzbetreiber, die der Bundesnetzagentur ihre Versorgungsunterbrechungen unter Angabe von Zeitpunkt, Dauer und Ursache mitteilen. Im vergangenen Jahr hat es nach diesen Meldungen circa 179.000 Versorgungsunterbrechungen gegeben.