Im Zusammenhang mit dem Projekt AC4DC wurde das Klimatisierungskonzept im modularen, standardisierten Rechenzentrum entwickelt. © Rittal

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat das Projekt "AC4DC - Adaptive Computing for Green Data Centers" im Rahmen des dreijährigen Technologieprogramms IT2Green gefördert. Kürzlich hat das Projekt im hessischen Herborn seine Abschlussergebnisse vorgestellt und gezeigt, wie die Halbierung des Strombedarfs eines Rechenzentrums gelingt: Die Energieeffizienz wird dabei vor allem durch eine ganzheitliche Konzeption und Steuerung aller Bausteine gesteigert.

Projektkoordinator Bernd Hanstein sagte im Rahmen der Abschlussveranstaltung: "Die Betrachtung zeigt, dass ein Rechenzentrum bis zu 50 Prozent Energie einsparen kann – und damit erheblich zur Senkung des CO2-Austoßes und der Kosten beitragen kann. Rechenzentren müssen dabei so optimiert werden, dass nicht nur die IT-Dienstleistungen bedarfsgerecht bereitgestellt werden, auch die dafür notwendigen Ressourcen müssen energieeffizienter betrieben werden." Die Einsparung ist möglich, wenn alle Komponenten eines Rechenzentrums optimal aufeinander abgestimmt sind.

Mehr über das Einsparpotenzial bei Rechenzentren erfahren Sie im aktuellen Artikel des BINE-Informationsdiensts.

Das Forschungsvorhaben AC4DC ist eines von zehn Projekten des Technologieprogramms "IT2Green – Energieeffiziente IKT für Mittelstand, Verwaltung und Wohnen" des BMWi. Im Rahmen von IT2Green haben Industrie und Politik insgesamt 60 Millionen Euro in Forschungsprojekte und Begleitforschung investiert. Davon steuerte das Bundeswirtschaftsministerium rund 30 Millionen Euro bei. Auf Grundlage der Forschungsergebnisse in den Projekten wurde der Green IT-Leitfaden "Energieeffiziente IKT in der Praxis" entwickelt, den Sie auf dem Online-Portal des Technologieprogramms abrufen können. Als praxisnaher Maßnahmenkatalog zeigt der Leitfaden auf, wie sich Energiesparmaßnahmen in Rechenzentren und an Büroarbeitsplätzen umsetzen lassen.