Erster Deutsch-Polnischer Energiegipfel

Deutschland und Polen müssen auch weiterhin auf dem Feld der Energiepolitik aktiv zusammenarbeiten. Das unterstrich Staatssekretär Beckmeyer auf dem Deutsch-Polnischen Energiegipfel, der in der vergangenen Woche zum ersten Mal stattfand.

Bild zeigt Staatssekretaer Beckmeyer und weitere Teilnehmer.© BMWi

"In diesem Jahr feiern wir das 25-jährige Jubiläum des politischen Wandels in Polen. Europa ist seither nicht nur politisch, sondern auch wirtschaftlich zusammengewachsen. Auch in der Energiepolitik müssen wir grenzüberschreitend denken und handeln", betonte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Uwe Beckmeyer, in seinem Grußwort.

"Deutschland und Polen verfolgen zwar verschiedene Ansätze der Energieversorgung, etwa beim Ausbau der erneuerbaren Energien oder bei der Atomkraft." Beim Thema Energieeffizienz oder der grenzüberschreitenden Netzinfrastruktur gebe es aber für die beiden Nachbarländer viele Möglichkeiten der Kooperation.

Beckmeyer lobte bereits bestehende Kooperationen im Bereich der Energieinfrastruktur. Die Zusammenarbeit der Übertragungsnetzbetreiber funktioniere bereits heute sehr gut, und auch für den weiteren Ausbau der Verbindungsleitungen zwischen Deutschland und Polen gebe es konkrete Projekte. "Engpässe an den Grenzen sind ineffizient und verteuern die Preise", betonte er.

Durch die 2013 in Kraft getretenen "Leitlinien für die transeuropäische Energieinfrastruktur" seien zusätzliche Impulse für Investitionen in grenzüberschreitende Projekte zu erwarten. "Wir sollten jetzt einen gemeinsamen Lernprozess anstoßen, wie wir Kosten senken und Synergien schaffen können", betonte Staatssekretär Beckmeyer. "Eine regelmäßig stattfindende Energiekonferenz kann dazu beitragen."

Der Deutsch-Polnische Energiegipfel in Berlin fand in diesem Jahr zum ersten Mal auf Initiative des Arbeitgeberverbands der Republik Polen, des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) sowie der Botschaft der Republik Polen statt. Neben Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Verbänden beider Länder nahmen auch der zuständige Minister des Staatsschatzes sowie der Minister für Wirtschaft der Republik Polen an der Konferenz teil.