Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft: Anteil der erneuerbaren Energien steigt im ersten Quartal 2014

Laut Berechnungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) soll der Anteil der regenerativen Energien am Stromverbrauch in Deutschland im ersten Quartal 2014 voraussichtlich auf 27 Prozent gestiegen sein

Infografik zum Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch im ersten Quartal 2014© BDEW 2014

Laut BDEW ist der Anteil der erneuerbaren Energien am Brutto-Inlandsstromverbrauch im ersten Quartal 2014 voraussichtlich auf 27 Prozent, gestiegen. Im ersten Quartal 2013 lag der Wert noch bei 23 Prozent.

In absoluten Zahlen ausgedrückt hat sich nach Einschätzung des Verbandes die Stromerzeugung aus Quellen wie Wind, Sonne oder Biomasse von 35,7 auf 40,2 Milliarden Kilowattstunden erhöht. Die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen ist  mit fast 70 Prozent besonders stark gestiegen, beim Anteil der Windenergieanlagen hat der Verband einen Anstieg um rund 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal errechnet.

Diese positive Entwicklung führt der BDEW auf den weiteren Ausbau von erneuerbaren Energien und die günstigen Witterungsverhältnisse zu Beginn des Jahres zurück. Gleichzeitig betont der Verband, dass die Entwicklung des ersten Quartals noch keine Prognosen für das Gesamtjahr 2014 zulasse. Grund hierfür sind die besonders starken Schwankungen, denen die  Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien durch die verschiedenen Jahreszeiten, aber auch die Witterung unterliegt. Dadurch könne der Anteil der erneuerbaren Energien im Jahresdurchschnitt durchaus auch unter den bislang erreichten Quartalswerten bleiben, so der BDEW.

Der Brutto-Inlandsstromverbrauch ergibt sich aus der Summe der Bruttostromerzeugung und dem Stromtauschsaldo mit dem Ausland - der Differenz des physikalischen Stromflusses aus dem Ausland nach Deutschland bzw. umgekehrt. Anders als der Endenergieverbrauch umfasst der Brutto-Inlandsstromverbrauch auch Netzverluste und den Eigenverbauch bei der Umwandlung von Energieträgern.